Alles über Affiliate Marketing

Träumen wir nicht alle davon, mit möglichst geringem Aufwand ein kontinuierliches und skalierbares Einkommen zu erwirtschaften? Im besten Fall sogar passiv? Einer der Wege dorthin ist Affiliate Marketing. Affiliate-Marketing profitiert in hohem Maße vom starken Wachstum des E-Commerce und ist nach wie vor der Champion in Sachen Umsatzgenerierung.


Was ist das eigentlich und wie kann man mit Affiliate-Marketing Geld verdienen? In diesem Artikel geben ich Antworten auf diese Fragen.

Was ist Affiliate Marketing?

Affiliate Marketing kann man auch Empfehlungsmarketing nennen. Als Affiliate Marketer empfiehlst du anderen Menschen ein Produkt oder Dienstleistung und erhältst daraufhin eine Provision.


Affiliate-Marketing gehört zum Online-Marketing. Im Grunde ist es nichts anderes als ein Provisionsgeschäft für Produkte oder Dienstleistungen. Betreiber von Websites oder Social-Media-Kanälen können ihre Reichweite dazu nutzen, um mit Affiliate Programmen Geld zu verdienen. Dazu empfehlen sie ihrer Community Produkte. Im Falle eines Kaufs oder auch schon beim Klick eines Nutzers auf den gesetzten Affiliate-Link erhalten sie eine Provision. Bei den empfohlenen Produkten kann es sich sowohl um physische Waren als auch um digitale Güter wie z.B. einen Videokurs handeln. Bei hoher Reichweite kann sich das für einen Webseitenbetreiber oder Influencer durchaus lohnen. Per Definition ist Affiliate-Marketing also der strategische Einsatz von Partnern bzw. Affiliate-Anbietern zur Generierung von Umsätzen.


Die Betreiber von Websites oder anderen Kanälen sind dabei die „Affiliates“ oder „Publisher“, die Anbieter von provisionierten Produkten die „Vendoren“ oder „Merchants“.

Wer kann mit Affiliate Marketing Geld verdienen?

Grundsätzlich bietet sich diese Art der Monetarisierung für jeden an, der im Internet über eine gut besuchte Plattform (wie etwa eine Website) verfügt. Voraussetzung ist also eine große Reichweite und hohe Reputation in den sozialen Medien.

Als Affiliate sind das z. B. Blogger, Betreiber von Nischenseiten, Instagram-Influencer, YouTube-Videoblogger oder Consultants mit einem Beratungsangebot im Internet.

Auch Anbieter von Produkten, etwa Onlineshops und digitale Produkte wie E-Books oder Software-Tools, können mit der richtigen Affiliate-Marketing-Strategie ihren Umsatz steigern.


Wichtig: Als Affiliate gibt es einige rechtliche Dinge zu beachten, die je nach Land unterschiedlich sind. Stichworte sind: Kennzeichnungspflicht und Offenlegungserklärung.

Provisionsmodelle

Wie man mit Affiliate Marketing Geld verdienen kann, ist im Prinzip klar. Für die Verlinkung von Produkten und Dienstleistungen erhält der Affiliate eine festgelegte Provision. Doch Provision ist nicht gleich Provision. So wie sich die Formen des Affiliate-Marketings in den letzten Jahren entwickelt haben, haben sich auch die Abrechnungsmodelle verändert. Ich zeige dir, welche Provisionsmodelle im Affiliate Marketing zum Einsatz kommen.


Pay-per-Click

Wie der Name schon sagt, wird beim Pay-per-Click-Verfahren für einen einzelnen Klick, z.B. auf ein Werbebanner, eine feste Provision gezahlt. Bei diesem Provisionsmodell wird nicht berücksichtigt, ob der Nutzer nach der Weiterleitung auf die Seite des Vertriebspartners überhaupt eine Aktion (z.B. Kauf) ausführt. Es liegt auf der Hand, dass dieser Ansatz niedrig vergütet wird und zunehmend an Bedeutung verliert.


Pay-per-View

Die Höhe der Provision richtet sich nach der Anzahl der Werbeeinblendungen (sog. Ad Impressions). Die Bezahlung erfolgt auf Basis des sogenannten Tausend-Kontakt-Preises (TKP). Was zunächst kompliziert klingt, ist relativ einfach erklärt. Pro 1.000 Impressionen wird ein fester Betrag bezahlt. Auch hier geht es mehr um Quantität und Reichweite als um Qualität.


Pay-per-Sale (PPS)

Diese wohl bekannteste Provisionsart ist auf den tatsächlichen Kauf ausgerichtet. Sobald ein Nutzer tatsächlich einen Kauf des beworbenen Objektes tätigt, erhalten die Affiliates eine Vergütung. Diese kann ein vorher festgelegter Betrag, ein Anteil am Verkaufspreis oder eine Mischform sein. Der Vorteil für die werbenden Unternehmen liegt eindeutig in der Kosteneffizienz, da nur im Erfolgsfall gezahlt wird.


Pay-per-Lead (PPL)

Bei diesem Provisionsmodell geht es dem werbetreibenden Unternehmen nicht um einen Kauf, sondern um einen Kontakt (sog. Lead) zwischen dem Unternehmen und den potenziellen Kunden. Die Provision wird gezahlt, wenn eine weitergeleitete Person bei den Advertiser eine Kontaktanfrage beispielsweise für ein Angebot hinterlässt. Dieses Modell ist vor allem im Dienstleistungsbereich beliebt, da Vertragsabschlüsse meist eine vorherige Beratung erfordern und in der Regel nicht online abgeschlossen werden.


Lifetime-Provision

Statt einer einmaligen Zahlung wird beim Lifetime-Modell so lange eine Provision gezahlt, wie die vermittelten Kunden Umsätze für das Unternehmen generieren. Werden beispielsweise Abonnements beim Unternehmen abgeschlossen, erhalten die Affiliates über die gesamte Vertragslaufzeit eine Provision. Für die werbetreibenden Unternehmen hat dieses Modell einen entscheidenden Vorteil. Wenn ein Geschäft über PPS oder PPL abgeschlossen wird, besteht die Gefahr, dass die Neukunden trotzdem nach kurzer Zeit wieder abspringen, die Provision aber dennoch gezahlt werden muss. Die Lifetime-Provision reduziert dieses Risiko.

Wie funktioniert Affiliate Marketing?

Affiliates finden die meisten Affiliate-Anbieter in Affiliate-Netzwerken. Diese Plattformen vermitteln zwischen Affiliates und Anbietern. Sie bündeln also eine Vielzahl von Affiliate-Programmen. Über eine einzige Schnittstelle kann der Affiliate so aus einer Vielzahl passender Affiliate-Partner auswählen und mit diesen eine Partnerschaft eingehen.


Auch Vendoren können hier ganz einfach Affiliates finden. Dabei haben sowohl Affiliates als auch Vendoren die Freiheit, eine Zusammenarbeit anzunehmen, abzulehnen oder zu beenden. Dies ist auch ohne Angabe von Gründen möglich. Zum Beispiel, wenn einer der Partner der Meinung ist, dass der andere nicht zu ihm passt.


Ein Affiliate-Marketing-Netzwerk hat viele Vorteile für beide Seiten:

  • Viele Produkte und Vendoren auf einen Blick
  • Zusammenarbeit mit einem Klick
  • Hintergrundinformationen über Vendoren, z.B. bisherige Performance und Auszahlungszeitraum
  • Vendoren erhalten einen umfassenden Einblick in die Performance der Affiliate-Medien und wertvolle Informationen über die eigene Zielgruppe
  • Einfacher Zugang zu Werbemitteln
  • automatische Abrechnung und gebündelte Überweisung der Einnahmen ohne eigenen Buchhaltungsaufwand

Darüber hinaus gibt es auch Anbieter, die über ein eigenes Affiliate-Programm verfügen und keinem Netzwerk angehören. Es lohnt sich, seine bevorzugten Anbieter diesbezüglich anzuschreiben. Oft sind die Provisionen höher.

Die bekanntesten Affiliate-Netzwerke:

  • Amazon Partnernet
  • AWIN/affilinet
  • Digistore24
  • BelBoon
  • ShareASale (AWIN Group)
  • Tradedoubler

Die richtigen Affiliate-Produkte finden

Als Affiliate ist es nicht einfach, die besten Affiliate-Produkte für die eigene Leserschaft zu identifizieren. Dazu gehört die Kenntnis der Zielgruppe, eine Strategie für die eigene Website und die Auswahl des Affiliate-Partners. Der Partner sollte nicht nur eine gewisse Reputation, sondern auch passende Produkte haben.


Grundsätzlich gilt es, die Zielgruppe zu definieren und zu verstehen. Durch die Erstellung eines typischen Leser- oder Kundenprofils kannst du Inhalte und Produkte auf deren Interessen abstimmen. Das erhöht deine Chancen auf Affiliate-Verkäufe.

Welche Produkte sollen ausgewählt werden?


Blogger/Website-Betreiber sollten sich auf Produkte oder Dienstleistungen konzentrieren, die zum Thema ihrer Website passen. Diese können z.B. in Rezensionen, Empfehlungen oder Vergleichstabellen eingebunden werden. Auch eine Verlinkung innerhalb des Textes ist typisch und kann zu höheren Klickraten führen als Bannerwerbung.


Social Media Influencer können Produkte gezielt in Bilder und Videos einbinden und direkt empfehlen. Im Gegensatz zu Website-Betreibern stehen Influencer als Personen des öffentlichen Lebens mit einer gewissen Glaubwürdigkeit im Vordergrund. Für sie ist es daher besonders wichtig, nur authentische Affiliate-Produkte zu bewerben. Andernfalls riskieren sie einen Vertrauensverlust.


Generell sollten bei der Auswahl geeigneter Affiliate-Produkte folgende Punkte beachtet werden:

  • Authentizität: Es sollten nur Produkte empfohlen werden, die einen Wert und eine gewisse Qualität haben. Minderwertige Produkte können zwar kurzfristig zu Erfolg führen, vergraulen aber mittel- und langfristig die Leser.
  • Passende Nische: Natürlich sollte die Auswahl der Produkte zur eigenen Nische passen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher auf einem Blog über Autos ein Paar Schuhe kauft, ist eher gering.
  • Bekannte Anbieter: Kaufwillige Interessenten klicken lieber auf Links zu bekannten als zu unbekannten Shops. Ausnahmen von dieser Regel können extrem stylische oder innovative Start-Ups sein. Diese können bei der richtigen Klientel einen regelrechten Ansturm auslösen.
  • Konkurrenzvielfalt: Besucher lieben Vielfalt. Wenn ein Produkt besonders erfolgreich ist, kann die Platzierung eines vergleichbaren Produkts eines anderen Anbieters die Auswahl für die Leser erweitern. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf einen Affiliate-Link klicken.
  • Gewinnanteil: Hochpreisige Produkte und digitale Güter führen zu höheren Provisionszahlungen. Allerdings sind hochpreisige Waren schwerer zu verkaufen als niedrigpreisige. Produkte mit einer Affiliate-Provision im Cent-Bereich können über die Masse ein nettes Sümmchen generieren. Hier gilt es, zwischen Provisionshöhe und Verkaufswahrscheinlichkeit abzuwägen.

Fazit

Affiliate Marketing bietet Vorteile für beide Seiten. Für das werbende Unternehmen bedeutet es eine kostengünstige Kundengewinnung und eine Steigerung des Bekanntheitsgrades. Für den Vertriebspartner bietet das Affiliate-System vor allem die Möglichkeit, den eigenen Umsatz zu steigern. Durch den richtigen Einsatz und die sinnvolle Auswahl von Affiliate-Partnerprogrammen können deutlich mehr Umsätze über die eigene Website generiert werden. Um Affiliate Marketing effektiv zu nutzen, braucht es jedoch Geduld, Planung und Ideenreichtum, denn je besser die Werbung gestaltet ist, desto mehr Klicks erhält man.


Auch für Blogs kann Affiliate Marketing sehr nützlich sein, wenn z.B. die Affiliate Links sinvoll genutzt werden, um Traffic zu generieren.

Erstellt am 23.04.2024

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